Recap Tag 9 im Trainingscamp

Tag neun war ein gemeinsamer Trainingstag mit den Dallas Cowboys. Das Training fand sogar einen Tag früher statt als geplant, weil QB Matthew Stafford gerne bei der Hall of Fame Ehrung von seinem ehemaligen Teammitglied Calvin Johnson teilnehmen möchte. Beide Teams machten ihr individuelles Aufwärmprogramm bevor es in die 11vs11 Scrimages ging. In Kalifornien brannte nicht nur die Sonne vom Himmel, sondern auch die Spieler brannten auf das erste Scrimage mit einem anderen Team. Teilweise kochten die Emotionen über, sodass es zu dem ein oder anderen Handgemenge kam.

Punts, Puntreturns und Coverage Übungen fanden gestern unter Livebedingungen statt. Dabei wurden die Rookies Jake Funk und Jacob Harris als Gunner eingesetzt, welche ihre Sache gar nicht schlecht machten. Das Tandem aus Longsnapper und Punter in der ersten Mannschaft ist LS Matt Orzech und P Johnny Hekker. Da der langjährige Longsnapper Jake McQuaide in der Offseason, nachdem die Rams seinen Vertrag nicht verlängert haben, zu den Cowboys ging, brauchen die Rams einen neuen Starting Longsnapper.

Landen Akers, Tutu Atwell und Raymond Calais durften bei den Puntreturns zeigen, was sie können. Akers verpatze den ersten Versuch. Machte jedoch mit einem guten Inside-Cut beim zweiten Versuch, den ersten Versuch schnell vergessen. Tutu Atwell schien sich wohler zu fühlen, als noch bei den OTAs im Frühjahr. Aktuell scheint sich Calais am ehesten für die Rolle des Returners empfehlen zu können. Mit dem Hintergedanken, dass die Rams noch etwas Depth auf der Runningback Position brauchen, könnte es sein, dass Calais möglicherweise nicht Returner wird.

Die erste Auseinandersetzung gab es zwischen LB Kenny Young und dem Runningback der Cowboys Tony Pollard. Der Spielzug war eigentlich schon beendet. Aber anscheinend gab es im Vorfeld bereits die eine oder andere Stichelei von Kenny Young. Die Aktion nach Ende des Spielzuges, wo Young auch mit der Faust gegen die Facemask von Pollard schlug, brachte das Fass dann schlussendlich zum Überlaufen. Sean McVay ging dazwischen und die Situation war schnell wieder beruhigt.

Die Connection zwischen Matthew Stafford und DeSean Jackson ist bereits sehr gut und wird immer besser. Jackson schaffte einen 60 Yard Touchdown, wobei er seine Schnelligkeit ausnutze. Er wurde von zwei Verteidigern gecovert, machte auf diese ein paar Schritte zu und ging dann eben wegen seiner Schnelligkeit an beiden vorbei, fing den Ball und lief in die Endzone für den Touchdown. Das ist nicht der erste Deep-Ball von Stafford auf Jackson, der in einem Touchdown endete. Man kann also durchaus positiv auf die Saison gestimmt sein, um ein solches Play der Beiden zu sehen.

Das zweite Gerangel fiel dann deutlich größer aus. Die Hauptakteure waren Aaron Donald und G Connor Williams aufseiten der Cowboys. Auch hier war der Spielzug bereits abgepfiffen. Aber Donald und Williams rangelten nach dem Pfiff und landeten dann schlussendlich auf dem Rasen. Teamkollegen stürmten herbei. Taylor Rapp war der erste bei den beiden Streithähnen und wollte Williams von Donald wegziehen. Beide Seitenlinien stürmten aufs Feld und das Handgemenge war perfekt.

Einen Schreckmoment erlebte WR Tutu Atwell als er nach einem versuchten Catch aus dem Feld flog und gegen eine Abdeckung einer Hebebühne prallte. Diese Hebebühnen sind für die Kamerateams generell Bestandteil jedes Trainingsplatzes. Dieser werden jedoch immer mit Matten abgedeckt. So war es auch bei Atwell der Fall.
McVay sagte, dass es Atwell nach einer kurzen Untersuchung gut geht. Nach dem Chek-up trainierte er auch wieder mit.

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